Montag, 31. Dezember 2018

Zwei Seetage von Punto Arenas nach Chacabuco






Die zwei stürmischen Seetage zwischen Punto Arenas und Puerto Chacabuco verbrachten wir grösstenteils in der Kabine, weil es die meiste Zeit regnete und starker Wellengang herrschte. 

Am Abend des 29.12.2018 meldeten wir uns für das Odyssey-Menü im Restaurant „La Reserve“ an, welches separat gebucht werden kann und maximal 24 Personen teilnehmen können. Für 95 Dollar bekamen wir 7 hervorragend zubereitete Gänge mit einem jeweils perfekt abgestimmten Wein. Margaret und Matt aus Kalifornien begleiteten uns und wir konnten somit unsere Dollarschulden vom Peninsula Valdez Ausflug begleichen. 

Während des Essens machte das Schiff vor einem imposanten Gletscher eine 360 Grad Drehung und wir konnten eindrückliche Fotos bei guten Witterungsverhältnisse machen. Der ganze Abend  war unser bisheriges Highlight auf dem Schiff. 

Am 30.12.2018 haben wir in der Marina Lounge die Kochvorführung des Red Ginger (asiatisch) besucht und gute Tipps für Zuhause bekommen. Am Nachmittag hatten wir selber Kochunterricht mit „Viva Espana“ bei Annie und lernten unter anderem wie eine Paella zubereitet wird, welche wir anschliessend verköstigten.

Dank „Sea-Band“ und Strugeron-Tabletten überstanden wir die letzten Tage ohne Übelkeit. Das Wetter soll jetzt dann wieder besser und wärmer werden. 

Samstag, 29. Dezember 2018

Punta Arenas





 

Am Morgen besuchte Stefan um 9:00Uhr die Spinning Lektion und nach dem Morgenessen sind wir gegen Mittag auf eigene Faust in die Stadt Punta Arenas gegangen, welche 1848 gegründet wurde. 

Auf dem Weg zum „Mirador Cerro de la Cruz“ sind wir am Rotary Treffpunkt der Stadt vorbei gekommen. Beim Aussichtspunkt hatten wir einen schönen Überblick auf die Stadt, welche die südlichste der Welt ist und sich an einer der wichtigsten Handelstrassen befindet. Hier leben Leute von verschiedensten Kulturen - von englischen Schaf Farmern bis portugiesischen Seglern.

Am Plaza de Armas befindet sich das Denkmal von Ferdinand Magellan mit Indianern. Verschiedene Strassenkünstler (eine Gruppe von Trommlern, Panflötenspieler und BMX-Trickfahrer) haben uns unterhalten. Eine Legende besagt, dass wenn man den Fuss der Bronzestatue berührt nach Punto Arenas zurück gekehrt. 

Nach einem feinen Kaffee im Chocolatta Bariswyl - gegründet von einem schweizer Einwanderer - sind wir zurück auf das Schiff und haben eine Athletik-Trainingseinheit mit anschliessenden 30min Outdoor-Jogging bei kühlen Temperaturen auf dem Deck 15 absolviert. 

Am Abend haben wir im Grand Dining Room zu Abend gegessen und unsere Flasche Wein von der Juanico Winery aus Uruguay mitgenommen. Der „Sierra de Mahoma, 2015“ hat uns sehr gut geschmeckt. 

Freitag, 28. Dezember 2018

Beagle Channel - Magellanstrasse






Nach einer guten Stunde Fahrt ab Ushuaia im Beagle Channel konnten wir verschiedene Gletscher beobachten. 

Der erste imposante Gletscher ist der Italia Glacier, welcher bis ins Meer runter reicht. Aus dem Romanche Glacier fliesst viel Gletscherwasser als grosser Wasserfall ins Meer. 

Der südlichste Punkt Südamerikas an der Magellanstrasse ist Cape Forward mit einem weissen Kreuz auf dem Hügel. Cape Horn ist eine Insel und gehört nicht zum Festland. 

Beagle Channel von Ushuaia bis Punta Arenas mit Darwin Range sind folgende Gletscher beobachtbar:
- Holanda Glacier (etwas versteckt)
- Italia Glacier (reicht bis ins Wasser)
- Francia Glacier (erhöht ohne Meerzugang/kein Foto)
- Alemania Glacier (versteckt in der Ferne/kein Foto)
- Romanche Glacier (mit Wasserfall)

Ushuaia







Heute machten wir eine Trekking-Tour in Ushuaia‘s Bergen „Tierra Mayor“ für rund 3 Stunden. Unser Guide „Gabriel“ hat uns schon auf der Busfahrt mit viel Witz über das Verhältnis von Argentinien zu Brasilien 🇧🇷 und Chile 🇨🇱 unterhalten. 

Beim Langlaufzentrum Tierra Mayor konnten sich die Teilnehmer Gummistiefel ausleihen um in der Moorlandschaft keine nassen Füsse zu bekommen. Davon machten allerdings nur die Japaner und ein paar senile Amerikaner Gebrauch 🤣.

Hier gibt es im Winter eine 25km lange Loipe und Schlittenhunde. Es fanden auch schon Langlauf-Weltcuprennen statt und auf dem Nachbarberg wird im Winter Ski gefahren. 

Das Wandern durch die Moorlandschaft und durch den Wald den Berg hoch hat uns gut gefallen. Nur das Tempo der Gruppe mit 21 Teilnehmern war nicht so hoch... Am Schluss haben wir noch die Schlittenhunde besucht und einen Matté-Tee in der gemütlichen Berghütte getrunken. 

Zurück in Ushuaia sind wir durch das farbenfrohe Städtchen gelaufen und haben die Shops und Weinläden besucht. In einer gemütlichen Salumeria haben wir eine feine Fleisch- und Käseplatte mit einem Malbec genossen. 

Auf dem Weg zum Schiff haben wir noch zwei Flaschen vom Weingut Angelica Catena auf Anraten von Hansruedi Berchtold für die nächsten Wochen gekauft. 

Pünktlich um 17:00Uhr ist die „Marina“ durch die Fjorde von Patagonien losgefahren und wir passierten verschiedene Gletscher, welche zum Teil bis ins Meer reichten. Die Landschaft und die Natur in Patagonien ist atemberaubend. 

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Weihnachtstage auf See







Die Weihnachtstage verbrachten wir auf See auf der Fahrt zum südlichsten Punkt von Südamerika mit Sport, Sünnele, Shuffleboard spielen, Massage, Gesichtsbehandlung, Lesen, Tagebuch schreiben und fein Essen.

Dienstag, 25. Dezember 2018

Puerto Madryn







Zusammen mit Margret und Mat aus Kalifornien haben wir eine lokale Tourorganisation vor dem Schiff angefragt, um die „Peninsula Valdés“ - ein Unesco Weltnaturerbe in Patagonien - mit ihrem Wildlife zu erkunden. Schon beim Ausstieg aus dem Schiff haben uns Seelöwen am Pier begrüsst. 

Für ein Viertel der Kosten, welche die Reederei offiziell für den Tagesausflug verlangte, engagierten wir einen persönlichen Fahrer und Führer mit dem Namen Mariano der uns alle schönen Plätze auf der Halbinsel zeigte. 

Wir haben viele Seelöwen und Pinguine gesehen. Leider haben sind uns die seltenen Orcas nicht zu Augen gekommen. Die Landschaft war atemberaubend und erinnerte uns sehr an Kangaroo Island in Australien. Wir legten mit dem Auto gesamthaft 420km auf mehrheitlich Schotterstrassen zurück. 

Am Pier ist Stefan noch ins Meer gesprungen und hat seinen „Weihnachtsschwumm“ absolviert und mit einem Hund gespielt. 

Auf dem Schiff waren wir zum ersten Mal im Restaurant „Red Ginger“ und haben zu viert die asiatischen Spezialitäten genossen. Den Weihnachtsabend haben wir in der Bar mit einem Drink ausgeklungen. 

Wir wünschen allen frohe und besinnliche Weihnachten.

Montag, 24. Dezember 2018

Seetag von Montevideo nach Puerto Madryn






Ein Tag auf dem Meer mit herrlichem Wetter verbrachten wir mehrheitlich im Fitnesscenter und dem SPA. Nach dem Frühstück haben wir nach der obligatorischen Sicherheitsübung in einer gemütlichen Ecke unsere Tagebücher aktualisiert. 

Um 12:30Uhr sind wir ins Fitnesscenter und haben gemeinsam ein Athletiktraining absolviert mit anschliessenden 30min auf dem Velo. 

Am frühen Nachmittag haben wir uns beide verjüngt mit einer Gesichtsbehandlung im SPA. 

Um 17:45Uhr haben wir uns schick gemacht und haben die Einladung des Kapitäns exklusiv für Oceania Club-Mitglieder wahrgenommen. Wir haben uns prächtig mit den Kanadiern Anne und Gilles unterhalten bis wir kurz vor 20:00Uhr im Toscana zu Abend gegessen haben mit einer feinen Flasche Brunello di Montalcino von Banfi. 

Sonntag, 23. Dezember 2018

Montevideo und Juanico Winery






Die „City Sights von Montevideo und Juanico Winery“ stand heute auf dem Programm und dieser Tagesausflug war der klar der Beste von allen bisherigen Ausflügen. 

Wir mussten früh aufstehen, den bereits um 07:45Uhr ging‘s los. Mit dem Bus und dem pensionierten Guide Antonio führen wir zum Independence Square mit dem Regierungsgebäude und dem damals höchsten Gebäude in Südamerika. 

Auf der Fahrt entlang der schönen Strandpromenade mit vielen Sandstränden erfuhren wir viel über Uruguay: 
- Nur 22% sind Katholiken und die meisten sind konfessionslos im Gegensatz zu Argentinien und Brasilien 
- Es ist ein sehr liberales demokratisches Land: Homoehen/Adoptionen sind erlaubt und Marihuana ist legalisiert 
- Es gibt ein Handelsabkommen mit Brasilien, Argentinien und Paraguay -> ohne Taxen 
- Schwarze Bevölkerung lebt absorbiert und verweigert oftmals Schulausbildung obwohl sie kostenlos ist für die ganze Bevölkerung 
- Montevideo liegt am Rio della Plata, dem Silberfluss und darum ist das Meer braun infolge der Sedimente
- Uruguay ist 14x kleiner als Argentinien und 45x kleiner als Brasilien 
- Tourismus ist die wichtigste Einnahmequelle, dann Eukalyptus und Milch- und Fleischproduktion (Export nach Asien, Israel und USA)

Gegen Mittag fuhren wir zur Juanico Winery 45min nördlich von Montevideo und haben dort viel interessantes über den Weinbau in Uruguay erfahren. 

Juanico Winery produziert rund 6 Mio. Flaschen pro Jahr und die lokale Traube Tennant wird am meisten angebaut. Im Haupthaus haben wir nach dem Besuch des Weinkellers 6 verschiedene Weine zu feinen Fleisch und Käse Platte genossen. 

Nach dem Hauptgang mit einer riesigen Fleischplatte vom Grill durften wir einen Tango-Tanz bestaunen. 

Wir haben 3 verschieden Weinflaschen gekauft und haben jetzt für die nächsten 4 Wochen 5 Flaschen Wein im Zimmer. Die Weine sind qualitativ sehr gut. 

Am späteren Nachmittag haben wir uns auf dem 14. Deck an der Sonne vom Weintasting erholt und Mat&Margret getroffen und uns noch länger angeregt unterhalten. 

Samstag, 22. Dezember 2018

Punta del Este - Uruguay






Heute Morgen regnete es als wir aufgestanden sind und unser Frühstück eingenommen haben. Zum Glück haben wir unsere Bike-Tour in Punte del Este erst am Nachmittag gebucht. 

Als wir kurz vor 12:00Uhr unser „Tender-Boot“ bestiegen um an Land zu gehen schien die Sonne und der Himmel wurde immer blauer. 

Am Pier angekommen, hatten wir noch eine Stunde Zeit bis unsere Bike-Tour los ging. Wir erkundeten zu Fuss die Umgebung des Hafens und Punte del Este Downtown. Uns hat dieser Ort sehr gut gefallen mit schönen Stränden und vielen netten Restaurants. 

Punte del Este ist der edel Ferienort Südamerikas, wo sich ab dem 1. Januar bis Mitte März rund 500‘000 Touristen aufhalten. Die Einwohnerzahl unter dem Jahr beträgt nur rund 14‘000 ständige Einwohner. 

Auf der Bike-Tour hat uns der Guide viel interessantes über das kleine Uruguay zwischen den grossen Länder Brasilien und Argentinien erzählt. Wir haben die Leute dieses Landes als sehr angenehm und aufgeschlossen erlebt. 

Wir haben nach der Biketour am Strand noch einen feinen Mojito und frittierte Fischknusperli genossen bevor wir das letzte Boot zurück auf das Schiff genommen haben. 

Auf dem Schiff sind wir ins Fitness eine Trainings-Einheit zu absolviert und sind noch rund 30min auf dem Deck 14 während dem Sonnenuntergang Joggen gegangen. 

Am Abend sind wir das erste Mal in den grossen Dining-Room zum Nachtessen gegangen. Das Essen war auch in diesem Restaurant sehr gut. 

Freitag, 21. Dezember 2018

Buenos Aires - Tigre (2. Teil)






Um die Mittagszeit sind wir in den Stadtteil Tigre gefahren wo auch der andere grosse Fussballclub „River Plate“ Zuhause ist mit dem grössten Stadium des Landes. 

Tigre ist auch bekannt für das weltweit grösste Delta, in welches der Panama Fluss hinein fliesst. Das Delta ist über 220km breit und reicht bis Uruguay. 

Mit einem Flussboot sind wir im Delta hochgefahren und bestaunten die vielen grünen Inseln, welche nur mit Booten erreicht werden können. Hier wohnen ständig 3000 Einwohner, welche mit Shoppingbooten und Müllabfuhrbooten bedient werden. In den Sommerferien kommen jeweils viele Tausend Stadtbewohner in die ruhigen naturbelassenen Inseln. 

Das Mittagessen um 14:00Uhr haben wir auf einer Insel im Restaurant „Gatto Blanco“ bekommen mit einem riesigen argentinischen Steak und Malbec. 

Am Abend haben wir uns mit Mat&Margret einem Paar aus Polen, welches seit 28 Jahren in den USA lebt verabredet und eine Weindegustation mit Tapas im „La Reserve“ genossen.