Donnerstag, 28. Februar 2019

Stellenbosch - Pearl Valley - Delaire Graff








Nach dem Aufstehen haben wir wieder mal die Jogging-Kleider angezogen und sind Stefan‘s Lieblingsstrecke dem Fluss entlang bis ins Zentrum von Stellenbosch gejoggt.

Das Frühstück haben wir im Boschendal at Oudebank genossen. Die alte Bäckerei (Oude Bakkerj) - dem Lieblingscafé von Andrea in Stellenbosch - ist leider neu unter einem anderen Eigentümer und die Bäckerei mit ihren feinen Produkten wird so nicht mehr betrieben. 

Wir sind mit dem Auto über Paarl gefahren, um unsere erste Golfrunde in Südafrika im Signature Golfcourse „Pearl Valley“ zu absolvieren. Stefan hatte beste Erinnerungen an den Golfplatz vom letzten Jahr. Leider war unsere Golfrunde nicht so erfreulich, was wir dem Manager nach der Runde mitteilten, welcher  uns daraufhin anbot nochmals auf Kosten des Hauses zu spielen... was dann wohl erst in zwei, drei Jahren der Fall sein wird.... 

Wir haben uns im Golfclub frisch gemacht und schöne Kleider angezogen, um für das Nachtessen im „Delaire Graff Estate“ mit der Familie von Andrea bereit zu sein. 

Den Apero hatten wir wetterbedingt zu zweit in der Wine Lounge am Kaminfeuer bevor Familie Rusch eintraf. Es war ein freudiges Wiedersehen nach fast 3 Monaten reisen. 

Wir genossen das feinen Essen bei viel Gesprächsstoff und das Wiedersehen ausgiebig. Als letzte verliessen wir das Restaurant und verabschiedeten uns nachdem wir die Absichten für die morgige Tour durch die Weingüter austauschten. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwo...

Mittwoch, 27. Februar 2019

Kapstadt - Vergelegen - Stellenbosch







Während Andrea ihre Koffer packte, ist Stefan das letzte Mal dem Meer entlang nach Sea-Point und zurück gejoggt. Wir trafen uns in der Espresso Bar Ginja an der Waterfront zum Frühstück. 

Danach ist Andrea in der V&A Mall shoppen gegangen während Stefan geduscht, alles Gepäck zusammen gepackt und ins Auto verfrachtet hat. 

Wir haben uns um 13:00Uhr bei der Rezeption verabredet und Stefan hatte noch rund eineinhalb Stunden Zeit im MOCCA - Zeitz Museum of Contemporary Art Africa - afrikanische Kunst im architektonisch wunderschön umgebauten ehemaligen Silo anzuschauen. 

Eine Stunde später hatten wir im Restaurant „Camphors at Vergelegen“ reserviert. Das Gourmetmenu mit den zugehörigen Weinen war fantastisch. Der Küchenchef nimmt die Weine als Grundlage und kreiert dazu die Speisen, welche alle paar Monate wechseln. 

Um 17:00Uhr bezogen wir unser Appartement „Avemore Nr. 3“ mitten in Stellenbosch. Unsere Bleibe für die nächsten drei Tage ist sehr grosszügig und gefällt uns sehr. 

In der überfüllten lokalen In-Pizzeria „Gino‘s“ assen wir eine Pizza Prosciutto und griechischen Salat bevor wir müde ins Bett gingen. 

Dienstag, 26. Februar 2019

Robben Island








Wir waren schon viele Male in Kapstadt und nie gingen wir auf die historische Robben Island mit der dunklen Vergangenheit. Heute versuchten wir unser Glück, ein begehrtes Ticket zu erhalten und wir waren erfolgreich. Nach dem Joggen, einem feinen Frühstück im "Table 13", duschen, waschen und etwas im Silo-Bereich verweilen ging es um 15 Uhr auf die letzte der vier täglichen Überfahrten.

Robben Island war gut als Gefängnisinsel geeignet, da Fluchtversuche wegen der Entfernung zum Land und der kalten, gefährlichen Strömung praktisch aussichtslos waren und Kapstadt schon früh dicht besiedelt war.


Die Insel wurde schon im 17. Jahrhundert als Sträflingskolonie benutzt. 1865 wurde nach zahlreichen Schiffbrüchen ein 18 Meter hoher Leuchtturm errichtet, der bis heute existiert. Bis in das 20. Jahrhundert hinein befand sich auf der Insel ein Lager für Leprakranke, die hier in isolierten Dörfern lebten. 1895 errichteten Leprakranke mit selbstgebrochenem Schiefer die "Church of the Good Shepherd", die ebenfalls heute noch steht.


Ab 1939 diente Robben Island als Militärbasis, 1961 wurde es wieder zur Gefangeneninsel. Südafrika internierte hier in der Zeit der Apartheid vor allem politische Gefangene, aber auch Kriminelle. 1991 wurde das Hochsicherheitsgefängnis für politische Gefangene aufgelöst, 1996 auch der Trakt für gewöhnliche Kriminelle. Seit Anfang 1997 ist Robben Island für Besichtigungen freigegeben und heute ist die ganze Insel ein Museum, auf der nur 83 Angehörige von Inhaftierten oder Wärter leben und ist seit 1999 ein Weltkulturerbe der UNESCO.


Während der Überfahrt wurden wir von mehreren Walen unterhalten, welche sich in der Bucht aufhielten. Auf der Insel wurden wir in einer Busfahrt und einem einheimischen Guide in die Geschichte von Robben Island eingeführt, bevor uns ein ehemaliger Häftling das Gefängnis mit der Einzelzelle von Nelson Mandela zeigte, in welcher "Madiba" 18 Jahre verbrachte. Es war sehr eindrücklich diesen bedrückenden Teil der Apartheid Südafrikas mitzuerleben.


Den Apéro nahmen wir im Silo Hotel in "The Willaston Bar" im 6. Stock ein und hatten angenehme Unterhaltung mit unseren kolumbianischen Tischnachbarn aus London und einem Politiker aus Johannesburg. Zum Schluss durften wir noch das "Silo Rooftop" im 11. Stock besichtigen, welches fantastische Aussichten über Kapstadt bietet, bevor wir im "Panama Jack`s" einen Seafood-Platter assen.


Kapstadt - Table Mountain








Auf dem Weg zur Table Mountain Road gingen wir zum Frühstück wieder in unser Lieblingscafé „Village Café“, um gestärkt den anstrengenden Wanderweg auf den Tafelberg in Angriff zu nehmen. 

Wir wählten den direkten Wanderweg „Plattekip Gorge“ um auf das Wahrzeichen von Kapstadt mit eigener Muskelkraft zu gelangen. Der Wanderweg war anstrengend und sehr steil wie eine Treppe mit hohen Stufen angelegt. Die Anstrengungen wurden mit tollem Blick über Kapstadt und die Vororte bei gutem Wetter ohne Wind und keinem Nebel belohnt.

Andrea wählte die Seilbahn um wieder runter zu kommen und Stefan lief den Berg zügig hinunter. Gesamthaft waren wir rund 4 Stunden unterwegs und hatten einen traumhaften Tag. 

Wir fuhren auf dem Rückweg über Camps Bay und gingen an den Strand, um uns zu erholen und kurz im frischen Meer zu baden. Zu unserer Überraschung konnten wir zwei Wale nahe am Ufer beobachten. Wir genossen das Meer bis die Sonne von Wolken verdeckt wurde. 

Am Abend genossen wir auf unserer Terrasse eine Käseplatte mit einer Flasche La Motte, Shiraz-Viognier 2016.

Montag, 25. Februar 2019

Kapstadt - Camps Bay









Am Morgen sind wir unsere favorisierte Laufstrecke von der Waterfront am Meer entlang nach Greenpoint und durch den Stadium Park zurück gejoggt bis wir im Village Café in De Waterkant zum Frühstück angekommen sind. Dies ist bei jedem Kapstadt-Aufenthalt ein „must do“ seit wir vor ein paar Jahren in unmittelbarer Umgebung eine Woche lang gewohnt haben.

Nach dem ausgiebigen Morgenessen und Duschen im Appartement sind wir zu unserem Lieblingsstrand „Clifton Bay“ und nach Camps Bay gefahren.

Gegen Abend genehmigten wir uns im Zenzero direkt am Strand mit einem Tisch an bester Lage feine Muscheln, Crevetten und Tuna Carpaccio mit einem Glas Sauvignon Blanc. Die Empfehlung „Codfather“ von Peter Rupper war bereits ausgebucht. 

Die traumhafte Abendstimmung mit warmen Temperaturen, ohne Wolken und fast windstill genossen wir an der Küstenstrasse der 12 Aposteln mit diversen Fotostops zwischen Camps Bay und Hout Bay bis die Sonne unter ging. 

Am Abend wollten wir im Appartement die finale  Golfrunde der WGC in México mit allen Stars im TV verfolgen, aber schon bald waren wir so müde, dass wir ins Bett gingen. 

Sonntag, 24. Februar 2019

Kapstadt - V&A Waterfront






Nach der pünktlichen Ankunft um 09:30Uhr aus Singapur nahmen wir unseren Toyota Avanza mit viel Platz für unsere Koffer bei Europcar in Empfang und fuhren an die Waterfront von Kapstadt. 

Unser Appartement war noch nicht bezugsbereit und so gingen wir ins „Vovotelo“ - ein Lieblingscafé von Andrea - fein frühstücken. Wir schlenderten durch die Waterfront und waren beeindruckt vom neu erstellten Gebiet um das Silo - einem ehemaligen Schandfleck von Kapstadt. Aus den Silogebäuden entstanden Loftwohnungen, ein Museum und ein Fünfsternehotel, sowie weitere moderne Gebäude mit vielen Shops und Restaurants. 

Nach einem Rundgang im V&A-Shoppingcenter, Reservation im „Harbour House“ zum Nachtessen und Einkaufen im Woolworth gingen wir kurz nach um 14.30h zurück zur Rezeption und warteten auf unseren Schlüssel für unser Appartement. 

Nach einer Stunde warten und mehrmaligem Nachfragen konnten wir das Appartement beziehen und die Registration mit Foto bei der Security am Eingangstor abschliessen. Wir richteten uns für die nächsten vier Tage ein und wuschen sogleich einen ersten Teil der Wäsche. 

Nach dem Duschen gingen wir um 18:00Uhr im „Harbour House“ essen und bestellten wie üblich Sushi gefolgt von der Seafood-Platte. Wir wurden nicht enttäuscht und assen uns fast übervoll mit feinsten Schalentieren und Fisch.

Müde vom 14-stündigen Flug und der Zeitverschiebung ging wir bald ins Bett und verdauten unser ausgezeichnetes Abendessen. 

Samstag, 23. Februar 2019

Singapur - Sentosa Island








Stefan ging am Morgen Joggen um die ganze Bay während Andrea ihre Koffer packte um alle Eventualitäten einzuberechnen, wenn sie heute Abend einen Flug nach Hause zur Beerdigung ihrer Grossmutter erwischen kann oder die Reise direkt nach Südafrika weiterführt. 

Nach dem Auschecken und Einlagern unseres Gepäcks sind wir mit der U-Bahn nach Marina Bay gefahren und verweilten über den Mittag im Shoppingcenter mit Frühstücken. 

Wir liefen bei tropischen Temperaturen um die Marina Bay mit schönen Aussichten über die Wolkenkratzer und das Hotel. 

Beim Merlion - dem wasserspeienden Löwen - kämpften wir uns für das Foto durch hunderte von asiatischen Touristen. Beim Fullerton Hotel wurde es entlang des Singapore River-Ufers wieder schön ruhig und gemütlich bei den historischen Plätzen und Museen. 

Beim Empress Place mit dem Denkmal von Sir Raffles dem Entdecker und Förderer von Singapur im Jahre 1819 waren wir hingegen ganz alleine und bestaunten die diversen Skulpturen in Ruhe. 

Zu Fuss machten wir uns auf den Weg ins Chinatown um eine günstige Tragetasche für das Gepäck zu kaufen, welches wir Schneebergers mitgeben dürfen. In einem engen Shoppingcenter mit vielen überfüllten chinesischen Läden fanden wir die Tasche und gleich daneben befand sich ein Coiffeur, welcher Stefan für knapp CHF 9.- die Haare schnitt. 

Mit der U-Bahn fuhren wir zurück ins Hotel und wunderten uns nicht mehr, dass sich fast alle Reisenden mit ihrem Smartphone beschäftigten. 

Mit dem vollbepackten Taxi fuhren wir nach Sentosa Island zum Nachtessen mit Schneebergers in ihrer traumhaften Wohnung im 9. Stock mit Meerblick. Wir genossen zusammen feine Häppchen mit Käseplatte, Fleisch und Wein. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und das mitnehmen unseres überflüssigen Gepäcks in die Schweiz. 

Das Taxi holte uns pünktlich ab und wir waren frühzeitig beim Flughafen, um die kleine Chance von Andrea auf ein Nachrücken auf der Warteliste für den Swissflug nach Zürich zu ergattern. Leider war der Flieger bis auf den letzten Platz voll und auch die Anfrage beim Kapitän für den Jumpseat fruchtete nicht. Die letzte Chance war noch die Singapore Airlines welche eineinhalb Stunden später nach Zürich flog. Der Flieger war sogar mit drei Personen überbucht...

Schweren Herzens mussten wir auf die Beerdigung verzichten und nahmen unseren gebuchten Flug nach Kapstadt, welcher pünktlich um 01:30 losflog. 

Freitag, 22. Februar 2019

Singapur - Marina Bay








Nach knapp vier Wochen im Camper ging es am Morgen in Singapur dem mittlerweile prächtig spriessenden Bart von Stefan an den Kragen. 

Auf der Suche nach einem Café in der Nähe unseres Hotels „Destination“ an der Beach Road 700 sind wir im Café „Oberstrasse“ fündig geworden. Es soll einem Mann aus Singapur gehören, welcher eine Zeit lang in der Schweiz war. Das Frühstück war ausgezeichnet und der Kaffee ein Kunstwerk. 

Weiter ging es zu Fuss im Viertel Kampong Glam mit der „Photographer Site“, der Moschee Majad, vielen Seidenläden und orientalischen Restaurants. 

Mit der U-Bahn ging es zur Marina Bay. Die hyper moderne U-Bahnstation war das unterirdische Eingangstor ins riesige Shopping-Center mit allen erdenklichen Luxusläden, welche sich über mehrere Stockwerke erstreckten. 

Das Highlight war die riesige „Louis Vuitton Island“, welche über einen Tunnel unter dem Wasser und schier endlosen Rolltreppe zu erreichen ist. 

Das Marina Bay Sands Hotel ist mit dem Shopping-Center verbunden und wir liefen über das Dach des Centers sowie durch das Hotel direkt in den „Gardens by the Bay“ mit dem eindrücklichen Öko-System und der fantastischen Pflanzenwelt. 

Der Skywalk zwischen den „Giant Trees“ über den Gardens by the Bay war ein super Erlebnis mit wunderschönen Ausblick auf das Marina Bay Sands Hotel und die Pflanzenwelt mit den zwei Tropenhäusern. 

Während Andrea ihre Rückreise für die Beerdigung versuchte zu organisieren, ging Stefan in den „Cloudy Forest“ sowie „Flower Dome“ in den zwei riesigen Tropenhäusern. 

Cloud Forest ist ein riesiges Gewächshaus indem sich ein künstlicher Berg befindet. Auf diesem wird die Vegetation eines Nebelwaldes simuliert. Auf einem spiralförmigen weg kann man den mit prächtiger Vegetation bewachsenen Berg besteigen. Es wurde auch ein Wasserfall angelegt, der 35 Meter in die Tiefe strömt. Der rund einstündige Rundgang war ein imposantes Erlebnis mit vielen unterschiedlichen Pflanzen aus aller Welt. Stefan hätte es gerne noch länger genossen. 

Nach einem schnellen Besuch im „Flower Garden“ mit vielen farbigen Blumen aus aller Welt, gingen wir zurück ins Hotel, weil wir um 18:00Uhr mit Christina und Reto Schneeberger -  unseren Nachbarn in Laax - abgemacht haben. Sie leben und arbeiten seit 10 Jahren in Singapur.

Wir nahmen einen Apero im 57. Stock des Marina Bay Sands Hotel mit grandioser Aussicht auf den scheinbar schwebenden Pool, bevor wir im Chinatown im Restaurant „Cure“ gediegen zu Abend gegessen haben.